Pferdegesundheitstipp Nr. 4 — Hufrehe bei Pferden.
Zu Zeiten, in denen das Pferd noch als Arbeitstier eingesetzt wurde und daher wenig Zeit auf der Weide verbrachte, war dieses Phänomen der Hufrehe noch weitestgehend unbekannt. Diese gefürchtete Pferdekrankheit, bei der das Pferd aufgrund starker Schmerzen an einem oder mehreren Hufen nur noch sägebockartig stehen und kaum noch gehen kann, entsteht durch ein Überangebot an Fruktanen (langkettige Zucker) im Gras.
Nach dem letzten Weltkrieg nahm die Zahl der Pferde drastisch ab und Rinder dominierten zunehmend die Weidelandschaft. Damit stieg auch die Nachfrage nach einer hochkalorischen Futterproduktion zur Ernährung der Hochleistungsrinder. Um diesen Leistungsanforderungen der modernen Rinderzucht entsprechen zu können, wurden und werden aus Hochleistungsgräsern mit hoher Zuckerproduktion bestehende Saatmischungen angebaut und entsprechend gedüngt.
Niemand konnte vorhersehen, dass die nach dem 2. Weltkrieg für Rinder entwickelten Hochleistungsgräser in so großem Umfang für die Pferdehaltung genutzt werden würden. Die Toleranz der Pferde gegenüber diesen Gräsern ist jedoch begrenzt. Sie präferieren karge Böden mit kurzstieligen Gräsern.
Die weitere Stickstoffdüngung der Weiden führt zu einem geringeren Rohfasergehalt sowie verminderter Kieselsäure- und Mineraleinlagerungen in den Gräsern und führen oft zu Durchfall und Koliken bei den Pferden. Zusätzlich führt der hohe Zuckergehalt zur Verfettung der Pferde, ohne dass das rohfaserarme Gras den Pferdehunger stillt. Die Pferde neigen also dazu, sich zu überfressen und werden dabei fehl- oder mangelernährt.
Aus diesem Grund benötigen sie zum Ausgleich zusätzlich Rohfaser, beispielsweise in Form von Heu und Stroh, sowie Mineralien und Naturstoffe. Empfehlenswert sind:
- Brennsesselpulver mit großen Mengen an Kalium, Kalzium und Kieselsäure,
- Moringa-Öl oder ‑pulver,
- Olivenblatt-Extrakt mit 20 % Oleuropein,
- Hanfsamen-Öl.
Neben Cannabidiol enthält Equibidiol ausreichend Moringa-Öl und Hanfsamen-Öl für die Prophylaxe und Erhaltung der Pferdegesundheit.